Tallin, ein hübsches Städchen mit eindrücklicher Stadtmauer. Bei der Besichtigung begleitete uns leichter Nieselregen. Am Abend suchten wir nach einem guten Restaurant. Wir fanden ein Top Designer Resti mit Showküche und einer Integrierten Käserei. Für die Nacht fuhren wir nicht zu weit, da auch Nina gefallen an dem feinen Gin gefunden hat und in Estland eine 0,0 Promille Grenze herrscht.
Die Insel Saaremaa ist eine super Sommerferien Inseln mit vielen Angeboten, ob Seilpark, Reitausflug oder Wanderung entlang der (Kies) “Klippen“. Da gehen wir gerne wieder mal hin. Leider ist die direkte Fähre von Saaremaa nach Lettland noch nicht zustande gekommen, deshalb geht’s es für uns Abends auch wieder zurück ans Festland von Estland. Dafür konnten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang bewundern.
Wir übernachteten auf einem Golfercampingplatz. Da wir erst sehr spät am Abend angekommen sind, bemerkte uns der Campingbetreuer gar nicht bis wir unsere Schuld begleichen wollten. Dieser wollte eigentlich kein Geld, da er gar nicht offiziell geöffnet hat aber wir gaben ihm trotzdem was da wir ja auch seine Sanitären Anlagen benützt hatten.
Auf nach Riga! Eine Hübsche statt aber ehrlich gesagt waren wir noch zu erschöpft vom Vortag dass wir uns gar nicht alles angesehen haben. Die Bärenausstellung ist uns am meisten ins Auge gestochen. Am Abend fanden wir ein lauschiges Plätzchen am beliebten Sommerstrand Jürmala. In einem Holzbungalow haben wir die Nacht verbracht und draussen hat es geregnet.
Morgens fuhren wir früh los in Richtung Villnius waren aber nicht ganz so schnell unterwegs da die Strassen in diesem Land eigentllich hauptsächlich aus Schlaglöchern bestehen. Da braucht man keine Sitzmassage die ist da mit inbegriffen 😉 Abends machten wir vor Villnus halt an einem lauschigen Stellplatz mit überdeckter Grillstelle und lernten noch nette Leute kennen.
In Villnus war es schwierig ein Parkhaus zu finden welches unsere 2.10m Ansprüche erfüllte. Doch nichts ist zu schwireig für uns. So bestiegen wir auch eine grausame Treppe die schon fast als Busseweg gelten könnte in richtung des Denkmals der Drei Kreuze. Am Nachmittag gönnten wir uns ein wenig Wellness in einem Erlebnisbad in Villnus, so dass wir Abends gut gesättigt vom Chinarestaurant eine lange fahrt in Richtung Polnische Grenze antreten konnten. Geplant währe Kaunas auch noch gewesen nur hatten wir genug von der miserablen Fahrweise und der Strassenzustände der Litauer.
Wir übernachteten an einem kleinen See morgens wurden wir geweckt von den Anliegenden Bewohnern die Ihren müll in die Tonnen schaufelten die auch auf diesem Parkplatz stehen. Im Kontrast dazu haben wir zwei Weisse Reiher gesehen wie sie ihr Revier kennzeichneten und Nina sah einen Grünspecht der die Larven unter den Tannenbaumrinde hervor pickte.
Weiter gehts nach Warschau, hier hatten wir einen praktischen Campingplatz auserkohren uns aufzunehmen der sehr zentral am Bahnhof eine Station vor dem Zentrum liegt. Erst mal machten wir uns auf den Marsch in die 47 Min weit entferne Parlina(=Wäscherei), denn die saubere Wäsche ging uns allmählich aus. Zur Belohnung freundeten wir uns mit der Möglichkeit von Uber Chauffeuren an. Ich kann das effektiv einfach nur extrem empfehlen. Sie reden zwar kein Englisch aber es ist trotzdem sehr praktisch und günstig zudem auch noch. Wir gönnen uns ein leckeres Abendessen im «Elefanten». Diesen Tipp haben wir von Wiola und wir sind ihr auch sehr dankbar dafür so konnten wir den folgenden Tag auch noch gezielt ihren must see tipps folgen und waren sehr abgedeckt mit verschiedensten Sehenswürdigkeiten. Danke dafür 🙂
Weiter gehts nach Krakau eine sehr farbenfrohe Stadt mit wunderschönen architekturischen Gebäuden. Uns hat es vor allem auch der Drache am Ufer angetan. Ein Kunstwerk eines Bildhauers zum Thema des Fluchtwegs aus der Burg. Dieser führt aus einem Burgturm eine Wendeltreppe hinunter in eine feuchte Höhle. Diese endet dann am Ufer wo dann auch der Eiserne drache steht. Der Drache wurde vom Bildhauer als Bewohner für die Drachenhöhle geschaffen.
Am selben Tag machen wir noch einen eindrücklichen Abstecher nach Auschwitz ins Konzentrationslager. Man kennt ja schon von der Schulzeit oder aus diversen Filmen div. Geschichten über solch ein Lager. Jedoch ist es doch nochmal eindrüchlicher wenn man vor Ort konfrontiert wird mit den Tatsachen. Das einzige das mich unheimlich nachdenklich gemacht und auch erschreckt hat war eine Logische Feststellung. Alle Touristen von Polen und umliegenden Ländern konnten nur die Thementafeln neben den Dokumenten lesen und sich so einen überblick über die ausgestellten Briefe, Krankheitsmeldungen, Versuchsberichte,…machen.Wir aber konnten das Dokument selbst lesen, mit allen einzelheiten zu. den jeweiligen Personen. Es ist logischerweise alles auf Deutsch.
Die Fahrt in die Nacht hinein war lange wir nutzen den ruhigen Verkehr um weiter zu kommen und so fuhren wir im dunkeln durchs Polnische Skigebiet. Den Tag darauf gab es einen kurzen Zwischenstopp in Košice (SK). Nach relativ schneller Besichtigung bemerkten wir wie uns eine Familie organisiert beobachtete und zwei jungen uns auch folgten und leicht belästigten. Das war uns zu doof so stiegen wir kurzerhand wieder ins Auto und machten uns auf nach Eger (HU).
Eger ist eine Weinregion mit einem Tal das sich «das Tal der schönen Frauen» nennt mit ca. 200 Weinkellern. In der Stadt Eger hat es 643 entdeckte Weinkeller mit einer gesamtlänge von 147 Km. Unter der Stadt hatte es einstmals einen 4 Km langen Tunnel/ Weinkellerlager in dem die Steuern in Form von Wein von der Kirche eingelagert wurden. Durch die Verstaatlichung von Ungarn wurde dieser gehortete Wein allesammt verkauft. Das war das Ende dieser Gänge. Der Edel-Schimmel der sich auf dem Tuffstein gebildet hatte wich zurück und der Tuffstein fing an zu bröckeln. So stieg die gefahr, dass der Boden über den Gängen sinken könnte und somit die daraufstehenden Häuser einbrechen könnten. Deshalb wurden viele dieser Gänge mit Beton befestigt. Stellt man heute ein Fass Wein in diese Gänge wird er zu Essig Der einzige Schimmel der sich an den Betonwänden ansetzt ist der giftige Schwarzschimmel.
In Budapest nehmen wir uns ein Hotel da die Campingplätze nicht gerade optimal liegen und eine gute Dusche auch wieder mal schön ist. Unser Restaurant fürs Abendmahl haben wir schon oranisiert und zwar im Sir LAncelot (Ritterkeller). Ein Restaurant mit riesigen Fleischplatten, wenig Besteck und viel künstlerischer Unterhaltung. Dank Raffi durfte ich mal in einem vollen Lokal ganz alleine auf einen Tisch stehen 😉
Am nächsten Tag machten wir Budapest unsicher und klapperten die Sehenswürdigkeiten ab. Wie merken langsam das der eindrucksammeltopf in unserem Kopf schon übersättigt ist.
Auf zum Balaton!!!
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